Ein ERP (Enterprise Resource Planning) ermöglicht Unternehmen, all ihre Geschäftsprozesse zentral zu planen und zu verwalten. Im Gegensatz zu klassischen ERP-Systemen erfordert cloudbasierte ERP-Software keine lokale Installation und ist deutlich flexibler. Dies ermöglicht Unternehmen, sich besser auf sich verändernde Marktbedingungen einzustellen und agiler zu werden.
Bei einem Cloud-ERP handelt es sich im Kern um eine ERP-Software, die alle Geschäftsprozesse eines
Unternehmens in einer Benutzeroberfläche bündelt, vom Einkauf über das Personalwesen bis hin zu
Produktion und Lagerverwaltung. Die Besonderheit besteht darin, dass die Software nicht lokal auf den
Servern des Unternehmens installiert ist, sondern von einem Dienstleister auf leistungsstarken Servern in
großen Rechenzentren betrieben wird.
Unternehmen benötigen für die Nutzung ihres Cloud-ERPs lediglich internetfähige Endgeräte, um unkompliziert auf die Software zugreifen zu können. Alle Daten aus den Geschäftsanwendungen werden im Rechenzentrum gespeichert und in Echtzeit synchronisiert
Früher waren On-Premise-ERP-Softwarelösungen in Unternehmen weit verbreitet. Dabei wurde die Software lokal in der eigenen IT-Infrastruktur installiert und selbst gewartet. Seit den 2000er Jahren gibt es jedoch auch effiziente Cloud-Softwarelösungen.
Merkmal | Cloud-ERP | On-Premise-ERP |
---|---|---|
IT-Infrastruktur | Keine eigene IT-Infrastruktur im Unternehmen erforderlich | Eigene Server und IT-Infrastruktur notwendig |
Installation | Zugriff über ein beliebiges Endgerät mit Internetverbindung | Installation auf eigenen Servern und den Rechnern aller Mitarbeiter |
Schnittstellen zu anderen Softwaresystemen | Häufig bereits große Auswahl an vorkonfigurierten Schnittstellen, ansonsten einfache Konfiguration | Zur Entwicklung nicht vorhandener Schnittstellen oft aufwändige IT-Projekte erforderlich |
Skalierbarkeit | Erweiterung des Funktionsumfangs jederzeit durch Buchung weiterer Module | Hoher Aufwand für die nachträgliche Installation weiterer Funktionen |
Wartung und Betrieb | Durch den Cloud-ERP-Anbieter, kein eigener Aufwand | Wartung und Betrieb durch eigenes Fachpersonal |
Updates und Fehlerbehebung | Automatische Einspielung von Updates, Fehlerbehebung durch Cloud-ERP-Anbieter | Verantwortung für Updates und Fehlerbehebung in der eigenen IT-Abteilung |
Eigentumsverhältnisse | Software im Besitz des Cloud-ERP-Anbieters | Software im Besitz des Unternehmens |
Eigentumsverhältnisse | Software im Besitz des Cloud-ERP-Anbieters | Software im Besitz des Unternehmens |
Speicherung der Daten | Speicherung auf den externen Servern in Rechenzentren, Verantwortung des Cloud-ERP-Anbieters für Datensicherheit und -sicherung | Datenspeicherung auf eigenen Servern und Rechnern, eigene Verantwortung für Datensicherheit und -sicherung |
Kosten | Laufende Kosten auf Basis eines Abonnement-Modells, hohe Transparenz | Hohe Anfangsinvestitionen in IT-Hardware und -Software plus laufende Lizenzgebühren, hohe IT-Personalkosten |
Im Kern haben On-Premise Lösungen und Cloud-ERPs dieselbe Funktionalität. In den vergangenen Jahren haben sich die Möglichkeiten von Cloud ERPs und damit auch ihre Marktanteile jedoch stark erweitert. Unter Hochdruck arbeiten die Softwareentwickler an neuen, modernen Technologien. Dank des cloudbasierten Ansatzes müssen diese nicht in aufwändigen Update-Installationen ausgerollt werden, sondern stehen nahezu ohne Zeitverzögerung zur Verfügung, können in Beta-Tests vorab getestet werden und erlauben Unternehmen, flexibel zu reagieren.
Cloud-ERPs haben eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen:
Cloud-ERP-Lösungen wie S/4HANA bieten Unternehmen die Chance, in ihrem Kerngeschäft effizienter zu werden und ihre Produktivität zu steigern. Einen erheblichen Anteil daran haben leistungsstarke Tools, die die Automatisierung in Verwaltung und Produktion vorantreiben
Einer der größten Vorbehalte von Unternehmen gegenüber Cloud-Lösungen ist die Tatsache, dass sie die Kontrolle über ihre Unternehmensdaten abgeben müssen. Um Echtzeitanalysen zu ermöglichen, müssen diese durch den Cloud-ERP Dienstleister gehostet werden. Dadurch fürchten viele Unternehmer Sicherheitslücken, die sie weder überblicken noch beeinflussen können.
Hier kommt es jedoch auf die Wahl des richtigen Dienstleisters an. Ein deutsches Rechenzentrum muss die strengen Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfüllen. Hier sind die Daten von Unternehmen im Regelfall sicherer als im eigenen Unternehmen, da sich hier Experten für IT-Sicherheit speziell auf dieses Thema konzentrieren. So beugen Cloud-ERP-Anbieter Datendiebstahl und -verlust vor und gewährleisten die Sicherheit der Daten ihrer Kunden.
Im Gegensatz zu traditionellen On-Premise-ERP-Systemen wird ein Cloud-ERP allerdings nicht lokal installiert, sondern in einem Rechenzentrum gehostet und über das Internet bereitgestellt. Der Zugriff erfolgt zeit- und ortsunabhängig von jedem internetfähigen Endgerät aus.
Ein Cloud-ERP ist kostengünstiger als teure On-Premise-Lösungen, da keine Investitionen in Hardware und Wartung erforderlich sind. Dank modularem Aufbau lässt sich der Funktionsumfang problemlos erweitern und an branchenspezifische Anforderungen anpassen.
Moderne Cloud-ERPs, beispielsweise SAP S/4HANA, integrieren umfassende Sicherheitsmerkmale wie Verschlüsselung, Multi-Faktor Authentifizierung und regelmäßige Backups. Die eingesetzten Rechenzentren werden in zertifizierten Hochsicherheitsumgebungen betrieben, die dank Erfüllung der spezifischen Datenschutzvorschriften die Gefahr von Datenlecks erheblich verringern.
Cloud-ERPs basieren auf einem Abonnement-Modell (Software-as-a-Service, SaaS). Für die nutzenden Unternehmen bedeutet dies transparente monatliche oder jährliche Gebühren in Abhängigkeit von der Nutzerzahl oder dem Funktionsumfang. Zusätzlich können allerdings Kosten für Schulungen der Mitarbeiter, individuelle Anpassungen oder Integrationen anfallen
Cloud-ERPs wie SAP S/4HANA ermöglichen Unternehmen, den Funktionsumfang ebenso wie die Rechenleistung individuell an den Bedarf anzupassen. Die Software wächst somit mit dem Unternehmen mit und kann auf jede Branche ausgerichtet werden.
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