SAP HANA ist eine In-Memory-Datenbank und Anwendungsplattform von SAP, dem weltweit größten Anbieter von Unternehmenssoftware. Die Plattform ermöglicht Nutzern, riesige Datenmengen (Big Data) in Echtzeit zu verarbeiten und auszuwerten. Unternehmen können live Entscheidungen treffen. Das beschleunigt Geschäftsprozesse und wirkt sich so positiv auf die Unternehmensperformance aus.
HANA steht für „High Performance Analytic Appliance“, zu Deutsch: „Hochleistungsanalyseanwendungsgerät“. Damit hat SAP ein System entwickelt, welches Hardware und Software kombiniert und unternehmensrelevante Analysen in Höchstgeschwindigkeit vornehmen kann. Nutzer profitieren von der Gesamtheit des Produkts.
Die Architektur des Programms wurde im Jahr 2008 von SAP, der Stanford University in Kalifornien und dem Hasso-Plattner-Institut aus Potsdam entwickelt, um große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren.
Die traditionelle Architektur der zuvor genutzten Datenbanken von Wettbewerbern reichte nicht aus, um den Anforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden. Das betrifft beispielsweise das „Internet der Dinge“ (IoT) oder immer größer werdende Datenmengen (Big Data).
Mit SAP HANA und der genutzten In-Memory-Technologie hat es das Unternehmen geschafft, eine eigene und gegenwärtige Datenbankarchitektur zu entwickeln, die es Unternehmen ermöglicht, Datenzugriff und Datenverarbeitung zu vereinfachen und zu beschleunigen.
2006: Das Projekt HANA wurde von SAP-Mitbegründer Hasso Plattner gestartet, mit dem Ziel eine Datenbanktechnologie zu entwickeln, deren Reaktionszeit bei der Datenanalyse und der Datenverarbeitung nahezu null ist.
2008: SAP HANA wird gemeinsam von SAP, der Stanford University und dem Hasso-Plattner-Institut entwickelt.
2010: Die neue Datenbank wird erstmals vorgestellt und Ende des Jahres zum ersten Mal eingesetzt.
2012: Das erste optimierte HANA-Produkt, SAP BW (Business Warehouse) powered by SAP HANA kommt auf den Markt.
2015: SAP S/4HANA wird vorgestellt. SAP führt damit eine ERP Business Suite vor, die nicht erst im Nachhinein mittels SAP HANA optimiert wurde, sondern vollständig auf dessen vereinfachten Grundlagen und Datenmodellen basiert.
SAP HANA basiert auf einem relationalen Datenbankmanagementsystem, das für die Organisation und die Steuerung sämtlicher Daten verantwortlich ist. Solche Systeme bestehen, allgemein verständlich ausgedrückt, aus mehreren Tabellen, in denen Datensätze zeilenweise hinterlegt sind. Anders, als sich nur dieser traditionellen Architektur zu bedienen, verwendet SAP HANA zusätzlich sogenannte In-Memory-Datenbanken, welche spaltenorientiert arbeiten.
Analytische und transaktionale Daten stammen aus einer gemeinsamen Quelle und sämtliche Analysen und Transaktionen können parallel durchgeführt werden. Diese spalten- und zeilenbasierte Arbeitsweise, sowie die Kompression und schlaue Codierung der Daten führen dazu, dass SAP HANA mit einer unvergleichlichen Performance arbeitet.
„In-Memory“ bedeutet, dass sämtliche Daten direkt in einen Arbeitsspeicher (RAM) hinterlegt werden. So können auch große Mengen an Daten in Rekordzeit erfasst, gespeichert und verarbeitet werden. Zugriff, Datenverarbeitung und die Bereitstellung selbst umfangreichster Berichte sind somit extrem schnell und effizient.
Zudem können analytische und transaktionale Operationen für jegliche Datentypen und zeitgleich ausgeführt werden. Doch nicht nur der Zeitaufwand, auch der Aufwand an IT-Arbeit mindert sich durch den sinkenden Bedarf an IT-Hardware.
Info: Der In-Memory-Speicher ist dank unterschiedlichster Sicherungsmethoden ebenso gegen Datenverlust geschützt, wie herkömmliche Festplatten.
SAP HANA hat neue Maßstäbe in der Welt der Datenbanken gesetzt. Das liegt nicht zuletzt an der erstmals fest verbauten In-Memory-Technologie. Entdecken Sie die Vorteile des schlauen und modernen Echtzeit-ERP-Systems.
SAP HANA wird in der Public oder Private Cloud, On-Premise oder als Hybridlösung bereitgestellt. Die für Ihre Anwendung am besten geeignete Option hängt von den Anforderungen und Prozessen Ihres Unternehmens ab.
Die Public Cloud von SAP HANA richtet sich vor allem an Kunden, die eine völlig neue SaaS-ERP-Lösung einführen möchten. Die benötigten Technologien wie Server, Software oder Hardware werden in diese öffentliche Cloud ausgelagert und von mehreren Kunden genutzt. Das macht das System höchst effizient, kostengünstig und skalierbar. Vor allem standardisierte Prozesse können schnell adaptiert werden und ermöglichen es Nutzern, Geschäftsprozesse in kürzester Zeit zu vereinen und zu beschleunigen.
Die Private Cloud richtet sich an Kunden mit spezifischeren Bedürfnissen. Das System bietet eine größere Flexibilität und mehr Funktionalitäten, um individueller genutzt zu werden. Anders als in der Public Cloud, nutzt jeder Kunde ein auf sein Unternehmen zugeschnittenes Paket. Dafür ist die SAP HANA Private Cloud auch etwas teurer als die öffentliche Variante.
Mit einem On-Premise-System managt der Kunde sämtliche Funktionalitäten selbst. Das beinhaltet die HANA Datenbank, sämtliche Anwendungen, Hard- und Software und den Server. Vorteil dabei ist, dass das ERP-System vollständig individuell auf die Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten werden kann. Allerdings benötigt die On-Premise-Edition viel Pflege, regelmäßige Updates und IT-Leistungen, um die sich der Nutzer selbstständig kümmern muss.
Als Hybridlösung ist es möglich, das unternehmenseigene SAP-System in der Private Cloud zu betreiben. Dabei stellt die Private Cloud als SaaS-Lösung die Infrastruktur. Das betrifft den Server, Soft- und Hardware oder den Speicher. Das System wird allerdings im eigenen Rechenzentrum des Nutzers betrieben. Vorteil dieser Lösung ist, dass der Kunde sich auf seine eigenen Sicherheiten verlassen kann, gleichzeitig jedoch von der Cloud-Architektur und deren Agilität (schnelle Entwicklungszyklen, bedarfsorientierte Skalierbarkeit) profitiert. Dennoch ist die Hybridlösung ohne umfassende Vorkenntnisse oder SAP-Experten schwer zu realisieren und zu betreiben.
Mit SAP HANA zu einem Live-Unternehmen werden. Folgende Features bringen Dir Vorteile und Performancevorteile gegenüber Deiner Konkurrenz und ebnen Dir den Weg in die digitale Wirtschaft:
HANA steht für „High Performance Analytic Appliance“, also „Hochleistungsanalyseanwendungsgerät“. SAP hat mit der HANA Datenbank eine Technologie entwickelt, die zugleich Arbeitsspeicher und Datenspeicher nutzt und somit in Rekordzeit auf Daten zugreifen und sie verarbeiten kann.
SAP HANA Funktionen und Lösungen sind für betriebswirtschaftliche Anwendungen entwickelt. Unternehmen profitieren von der ganzheitlichen Lösung. Dabei bietet SAP unterschiedliche Produkte und Bereitstellungsoptionen für verschiedene Unternehmensformen.
Die In-Memory-Technologie ermöglicht die gleichzeitige Durchführung transaktionaler (OLTP) und analytischer (OLAP) Operationen. Das macht SAP HANA zu einem schnellen und effizienten System für analyseorientierte Anwendungen.
Mithilfe von Multicore-Prozessarchitekturen, ermöglicht die In-Memory Datenbank die Parallelisierung von Speicherzugriffen auf Daten- und Arbeitsspeicher. Die Daten können so mit deutlich höherer Geschwindigkeit aufgerufen und verarbeitet werden. Transaktionen können also nahezu in Echtzeit ausgeführt werden.
SAP S/4HANA wurde auf Basis der SAP HANA Plattform entwickelt und bildet die neuste Anwendungssuite von SAP. „S“ steht dabei für „simple“, die „4“ bezieht sich auf die 4. Generation des modernen ERP-Systems.
SAP HANA vereinfacht Unternehmensprozesse und kann als Datenbank, Entwicklungsplattform und als Analyseanwendung genutzt werden. Sämtliche Prozesse im Unternehmen können zentral gesteuert und überwacht werden, um nahezu in Echtzeit treffend zu reagieren.
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